Vorsorgliche Beweissicherung
Wofür benötigt man eine Beweissicherung? Baumaßnahmen im innerstädtischen Raum finden häufig in unmittelbarer Nähe zu bestehenden Bauwerken statt. Schädigende Auswirkungen auf die Nachbarschaft beispielsweise durch Erschütterungen oder bei Schwingungsempfindlichkeit des Untergrundes können hierbei nicht vollständig ausgeschlossen werden. Treten Schäden auf, so zeigen sich diese überwiegend als Risse, z.B. an Fassaden oder in Innenräumen. Für Schäden, die durch die Baumaßnahme entstanden sind, muss seitens des Bauherren Schadenersatz geleistet werden.
Die vorsorgliche Beweissicherung ist eine Zustandsfeststellung bzw. eine Bestandsaufnahme vor Beginn einer Baumaßnahme. Im Einvernehmen mit den jeweiligen Eigentümern der Umgebungsbebauung werden bereits vorhandene Risse in den benachbarten Gebäuden aufgenommen, fotografiert und unter Angabe des Fundortes, der Länge und der Stärke in einem schriftlichen Bericht dokumentiert. Diese Dokumentation kann später als Vergleichsgrundlage verwendet werden und der Regelung von gerechtfertigten Forderungen oder auch der Abweisung ungerechtfertigter Forderungen dienen.